200-600 % Energiezuwachs in der Raumkühlung bis 2050.

Wir beschäftigen uns mit der energieeffizienten, komfortablen und ästhetischen Klimatisierung von Gebäuden. In diesem Blogbeitrag wir zeigen wir wie es mit abaton möglich ist 30 % Energie in der Kühlung eines Gebäudes zu sparen, ohne höheres Investment.

Kühlen ist – noch immer –  entschuldigen Sie das Deutsch, scheisse gelöst.

Warum trauen wir uns das so provokant zu sagen? Wir begeben uns damit in prominente Gesellschaft. Der Direktor der internationalen Energieagentur sieht das zum Beispiel genauso. Er definiert die wachsende Nachfrage nach Raumkühlung als den kritischsten Punkt der Energiedebatte. Also als wichtigsten toten Winkel der oft übersehen wird.

“Growing demand for air conditioners is one of the most critical blind spots in today’s energy debate. Setting higher efficiency standards for cooling is one of the easiest steps governments can take to reduce the need for new power plants, cut emissions and reduce costs at the same time.”

Und das gilt für Südost Asien und Afrika genauso wie für die EU. So erwartet die EU Kommission bis 2050 einen Energiezuwachs von 200-600%  in der Gebäudekühlung. Damit ist die Kühlung der einzige Teil des Energeiverbauchs im Gebäudesektor, der nicht rückläufig ist.

Flächenkühlungen sind sparsamer und komfortabler aber können nicht mit Luftfeuchtigkeit umgehen!

Einige werden vermutlich bereits wissen: die bis heute komfortabelste und effizienteste Technologie für das Kühlen ist die Flächenkühlung. Aber leider kommt diese mit einem "aber". Sie können nicht mit Luftfeuchtigkeit umgehen.

Flächenkühlung kurz erklärt: Rohre werden in Flächen, wie Wände oder Decken eingebett und mit kühlen Wasser durchflossen, um dem Raum Wärme zu entziehen.

Stellen Sie sich das Gefühl einer kalten Steinwand an einem heißen Sommertag vor. Das ist der Komfort einer Flächenkühlung. Sie ist leise, angenehm, wartungsfrei und gesünder. Im Vergleich zur Gebläsekühlungen spart sie zusätzlich noch etwa 25 % an Energie.

Kurz gesagt: Flächenkühlung ist in jeder Hinsicht besser als die Alternativen.

Aber konventionelle Flächenkühlugnen haben eine große Einschränkung: Flächenkühlsysteme können nicht mit Luftfeuchtigkeit umgehen.

Kühlen ist nicht nur das Gegenteil von Heizen. Kühlen ist auch Trocknen von Luft. Sonst wird es schwül.

Kühlen bedeutet nicht nur Abkühlen von Luft, sondern auch das Entfeuchten von Luft. Sonst wird es schwül. Konventionelle Flächenkühlsysteme benötigen daher Zusatzsysteme wie eine Lüftungsanlage mit Entfeuchtungsfunktion.

Um dies besser zu verstehen, sehen wir uns Flächenkühlung mal etwas genauer an.

Kühlen ist mehr, als nur das Gegenteil von Heizen. Im Gegensatz zum Heizen reicht es nicht aus, einfach nur die Raumluft abzukühlen. Der Prozess der Gebäudekühlung beinhaltet auch die Entfernung von Feuchtigkeit aus der Raumluft. Andernfalls wird es feucht und unangenehm. Und diese Feuchtigkeit kommt nicht nur von außen über die die Lüftung. Sie entsteht auch innerhalb des Raums. Zum Beispiel können 20 Personen an einem Arbeitstag etwa 10 Liter Wasser transpirieren. Und dieses Wasser muss wieder aus der Raumluft entfernt werden.

Neben dem Problem von schwüler Luft, kommt bei einer Flächenkühlung noch die Schwierigkeit des Tauwassers hinzu: Ist eine Oberfläche kälter als der sogannte Taupunkt, kommt es zu Kondensation. Es bilden sich Wassertropfen.
Während dies im Sommer auf einem kalten Getränkeglas romatisch ist, so ist an den Innenflächen eines Gebäudes ein richtiges Problem.

Daher benötigen herkömmliche Flächekühlysteme sogenannte Taupunktwächter. Diese messen die Luftfeuchtigkeit im Raum und passen die Vorlauftemperatur an, damit die Oberfläche nie zu kalt wird. Das führt zu einem Dilemma:

Ohne Entfeuchtung fällt eine Kühldecke aus Metall oder Gipskarton an über 60% der Kühlstunden aus.

Wird die Luft nicht entfeuchtet, fällt eine Flächenkühlung immer dann aus wenn die Kühlung am meisten benötigt wird: wenn es am wärmesten ist.

Betrachten wir ein reales Beispiel aus München:

Abgebildet ist die Simulation aus einem Bürogebäude in München. Es sollte eine Kühldecke nachgerüstet werde. Jedoch konnte keine Lüftungsanlage installiert werden. Resultat: ohne Entfeuchtung wird die Kühldecke an 63 % der Kühlstunden von den Taupunktwächtern runtergeregelt. Dies wird durch das rote Zickzackmuster dargestellt, welches die Kühlleistung der Metallkühldecke abbildet. Die Vorlautemperatur wird 1K über dem Taupunkt betrieben. Man sieht, dass die Leistung immer wieder auf Null abfällt. Mitte Juli und zu den Tagespsitzen. Genau dann wenn es am heißesten ist. 

Entfeuchtungsprozess: der Zerstörer der Energieeffizienz.

40-60 % der gesamten Kühlenergie werden für die Luftentfeuchtung verwendet, damit eine Flächenkühlung ausfallsfrei funktionieren kann.

 

Diese beiden Balkendiagramme stammen aus einem realen Projekt, über das wir im weiteren Verlauf des blog Artikel’s ausführlich sprechen werden. Kurz gesagt ist die Entfeuchtung eine große Herausforderung für den Komfort und die Effizienz der Raumkühlung. 
Es ist auch genau das Problem, das wir gelöst haben.

Die Lösung: das patentierte Material von abaton.

Abaton hat ein Material entwickelt, und patentiert, das die Luftfeuchtigkeit regulieren kann.

 Wir werden den Mechanismus gleich erklären, aber zuerst, wer ist abaton paneel:

abaton paneel.

Es handelt sich um ein Paneel zur Decken- und Wandmontage, das auf konventionelle Trockenbau Unterkonstruktionen montiert werden kann. Kühlrohre sind hierbei vollständig in das mineralische Material eingebettet.

Aufgrund der einzigartigen Porenstruktur (für die wir das Patent halten) wird die Kondensationsschicht ins Innere des Paneels verlagert.
Wenn also Kondensation auftritt, bleibt die Oberfläche trocken, und das Wasser wird im inneren des Werkstoffes gepuffert.
Dies ermöglicht es zum Beispiel, tagsüber die Luftfeuchtigkeit zu speichern und sie dann nachts wieder an die Luft abzugeben.

In gemäßigten Klimazonen dient die Nachtluft als eine kostenlose Senke.
Die Nachtluft in südlichen Klimazonen ist noch immer eine viel kostengünstigere Senke als die tagsüber viel heißere, und in den meisten Fällen feuchtere, Luft.

Die komfortabelste und effizienteste Kühlungslösung auf dem Markt.

Energieeinsparungen von 10-30 % im Vergleich zur zweitbesten Lösung auf dem Markt: herkömmliche Flächenkühlsysteme.

OK, das war alles etwas abstrakt und theoretisch.

Welche Möglichkeiten ergeben sich durch das puffern von Feuchtigkeit in der realen Welt?

In den meisten gemäßigten Klimazonen ermöglicht abaton paneel strahlenförmige Kühle, die auch ausschließlich mit natürlicher Fensterlüftung funktioniert. Dies ist besonders aufregend für die Sanierung bestehender Gebäude. In südlicheren Klimazonen macht es die Flächenkühlung viel zuverlässiger.

Aber was noch wichtiger ist können wir recht provokativ, doch durch Daten gestützt, behaupten:

Wir haben die komfortabelste und effizienteste Kühlungslösung auf dem Markt entwickelt.

In Zahlen bedeutet dies: Energieeinsparungen von 10-30 % im Vergleich zur zweitbesten Lösung auf dem Markt: herkömmliche Flächenkühlsysteme.

Wir möchten diese Aussage gerne mit einem realen Projekt untermauern:

Das Europäische Patentamt in Wien. Eines unserer größten Projekte, das 2500m2 umfasst, befindet sich derzeit im Bau. Das erklärte Ziel: CO2-Neutralität über seinen Lebenszyklus.

Warum argumentieren wir, dass abaton paneel die komfortabelste Kühlungslösung ist?

  • Die Kombination aus Strahlungskühlung mit Fenstern, die vom Benutzer geöffnet werden können, ohne die Gefahr von Kondensation.
  • Die Möglichkeit, den Volumenstrom der Lüftung zu reduzieren, ohne das Raumklima zu beeinträchtigen.
  • Wärme- und Feuchtigkeitslasten werden nun von der abaton-Decke und nicht vom Lüftungssystem abgedeckt.
  • Dies ermöglicht eine Reduzierung des erforderlichen Volumenstroms um 65 %.
  • Was zu einer Energieeinsparung von 29 % führt.
  • In Bezug auf die Investitionskosten ist die Decke preislich mit akustisch aktiven Gipskartonplatten vergleichbar, was die abaton Kühldecke, über einen Lebenszyklus von 25 Jahren, 21 % günstiger macht.

Natürlich verbessert abaton, ähnlich wie eine perforierte Gipskarton-Decke, auch die Raumakustik. Und man sollte hinzufügen, dass es die einzige Heiz- und Kühlungslösung ist, die in diesem Gebäude installiert ist.

Aber diese 29 % Energieeinsparung ist nicht nur aus Kostensicht attraktiv; sie trägt auch zur Erreichung der CO2-Neutralität bei.
CO2-Neutralität wird durch die PV-Elektrizität vom Dach und der Fassade ermöglicht, die in das Netz eingespeist und mit den Netzemissionen ausgeglichen wird. Wenn das Gebäude weniger Energie verbraucht, kann mehr PV-Energie verbraucht werden.

Und wie gut harmoniert abaton paneel mit Holz? Sehr gut.

CREE x abaton.

Holz liebt abaton.

  • Es ist eine effektive Heiz-, Kühl- und Akustik-Lösung.
  • Es benötigt aufgrund höherer spezifischer Kapazitäten wesentlich weniger Platz.
  • Es verursacht etwa 50 % weniger graue CO2-Emissionen als herkömmliche Flächenkühl-Lösungen.
  • Es spart 30 % Energie über eine Kühlperiode.
  • Es bietet Flächenkühlung ohne das Risiko von Kondensation, selbst in südlichen Klimazonen.
  • Es bietet den Komfort von öffenbaren Fenstern in CREE-Gebäuden.
  • Und all dies bei den gleichen, oder sogar geringeren, Investitionskosten.

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