Revitalisierung eines Gründerzeitgebäudes

Trotz der historischen Bausubstanz (BJ vor 1900) und nur behutsamer thermischer Sanierung erfolgt die Beheizung und Kühlung des gesamten Büros über die Decke. Gelüftet wird im Sommer wie im Winter über die Fenster, da eine kontrollierte Lüftungsanlage im Bestand keinen Platz gefunden hätte.

Key Facts: 

• Büro in Gründerzeit-EG in Wien (ca. 250 m2) 
• Ziel: Heizen und Kühlen über die Decke. 
• Ohne Lüftung oder andere Zusatzsysteme. 
• abaton als zentrales Gestaltungselement: Deckenkonzept von “Atelier 7214”.

Kühlen und entfeuchten nur über die Decke: 

Wie bei Bestandsgebäuden sehr häufig der Fall: aus Platzgründen war keine Lüftung möglich, das Konzept funktioniert daher nur mit natürlicher Fensterlüftung. In den Bürozeiten wird die Kühldecke (1) zum Kühlen des Raumes und (2) zum Puffern der Feuchtelasten der Personen eingesetzt: VL-Temperatur 12-14°C. 

Für das Abführen der Feuchte nutzen wir die natürliche, kostenlose Senke der Nachtluft:
Im Nachtbetrieb ist die Vorlauftemperatur auf 22°C limitiert. 

Resultat: Innerhalb von 24h wird immer genau so viel Feuchtigkeit von den Paneelen aufgenommen, wie wieder abgegeben werden kann. 

Ein morgendliches Stoßlüften reicht aus, um die Feuchtigkeit aus dem Gebäude zu bekommen: Erprobt seit über 3 Kühlperioden.

Raus aus dem Gas - Heizen über die Decke: 

• Raumheizung ausschließlich mit abaton-Decke 
• behagliche Strahlungswärme 
• effizientes Niedertemperatursystem, versorgt von einer Wärmepumpe 

Konkreter Nutzen: 

• Heizen, Kühlen und Akustik über ein System 
• abaton ist die einzige Flächenkühlung die (ohne Lüftungsanlage) ausfallfrei funktioniert 
• Behaglichkeit: durch den abaton Feuchtepuffer kann die Raumfeuchte an über 70% der Kühlstunden auch ohne Lüftung im Behaglichkeitsfeld gehalten werden